Nationale Universität für Lebens- und Umweltwissenschaften Kiew

Institut für Chirurgie und Pathophysiologie

In Kiew haben wir bereits vier Institute mit humanen Lehrmitteln ausgestattet und so erfuhr Dr. Jury Kharkevich, Leiter des Instituts für Chirurgie und Pathophysiologie der Nationalen Universität für Lebens- und Umweltwissenschaften, Kiew, durch Kollegen des Nemishaevskiy Kolleg für Agrartechnik von unserem Projekt. An Dr. Kharkevychs Institut wurden bislang jährlich 340 Tiere (Frösche, Meerschweinchen, Kaninchen und Mäuse) schlimmsten pathophysiologischen Experimenten ausgesetzt. Verbrennungen durch Strom am Kaninchen, Schäden durch Säuren und Laugen, Austrocknung, Ödeme und Folgen einer Entzündung am Frosch und andere Grausamkeiten wurden an lebenden Tieren erzeugt und beobachtet. Dimitrij Leporskij musste einige Überzeugungsarbeit leisten. Insbesondere der konservative Dekan, tief verwurzelt in dem alten Denken, hatte für neumodische Computer nichts übrig. Doch er geht bald in Rente und der Druck der jüngeren Hochschullehrer veranlasste ihn, dem Vertrag schließlich zuzustimmen. Am 24. Mai 2018 wurde der Vertrag unterzeichnet. Alle Tierversuche werden ab 1. September 2018 eingestellt. Das von uns finanzierte und Anfang 2018 fertiggestellte interaktive Pathophysiologie-Programm in russischer Sprache „Virtuelle Pathophysiologie" kam gerade zur rechten Zeit und erwies sich hier als extrem hilfreich. Sonst wäre es schwierig gewesen, adäquate Lehrmittel für diesen Kurs anzubieten.

Dimitrij Leporski (Mitte) mit Dr. Jury Kharkevich, Dr. Nikolay Malyuk, Taras Savchuk und Roman Bokotko (v. li.)

Kontrollbesuch

Der Kontrollbesuch fand am 15. April 2019 statt. Dr. Jury Kharkevich zeigte sich sehr zufrieden mit den modernen Lehrmaterialien, mit denen alle Tierversuche im Studium ersetzt werden konnten.

Die gespendeten Materialien im Einsatz.