Simferopol gewinnt Auszeichnung
Im Juni 2011 wurde die biologische Fakultät der Vernadskijj Tavricheskij Nationalen Universität Simferopol zur Hochschule mit der humansten Ausbildung der Ukraine gewählt. Die Jury, bestehend aus Vertretern von unserer Vereinigung sowie InterNICHE, dem internationalen Netzwerk für humane Ausbildung, würdigte die Anstrengungen der Uni, Tierversuche in der studentischen Ausbildung komplett zu ersetzen und eigene tierverbrauchsfreie Lehrmethoden zu entwickeln. Bei der feierlichen Preisübergabe erhielt Prof. Elena Chuyan, Leiterin des Instituts für Human- und Tierphysiologie, als Preis einen Bronzefrosch.
An der Vernadskijj Tavricheskij Nationalen Universität Simferopol auf der Halbinsel Krim wurden von uns 2009 / 2010 drei Institute mit tierverbrauchsfreien Lehrmitteln ausgestattet: Neben dem Institut für Human- und Tierphysiologie, das Institut für Zoologie der Biologischen Fakultät sowie die Fakultät für Sport. Damit kann an dieser Uni ganz tierverbrauchsfrei studiert werden. Die Professorinnen setzen zudem eigene Ideen um, so wurden (harmlose) Selbstversuche mit Studenten entwickelt und eingesetzt.
Die Preisvergabe sollte das Thema ‚Tierverbrauch im Studium' publik machen und andere Hochschullehrer zu einem Umstieg auf tierfreundliche Lehrmethoden motivieren.
Auf einer zweitägigen Veranstaltung im Pressesaal der Uni Simferopol fand am 16. Juni 2011 zunächst die Preisverleihung statt.
Dimitrij Leporskij von InterNICHE Ukraine, unser Kontaktmann vor Ort und Organisator der Veranstaltung, Prof. Elena Chuyan und Irina Novozhilova von der russischen Tierrechtsorganisation VITA.
Der Preis: eine Bronzeskulptur in Form eines Frosches.
An der Vernadskijj Tavricheskij Nationalen Universität Simferopol wurden mit unserer Unterstützung alle Tierversuchs-Kurse auf tierverbrauchsfrei umgestellt. Die Professoren haben zudem eigene Lehrmethoden entwickelt, u.a. harmlose Selbstversuche an Studenten.
Prof. Chuyan sieht die Auszeichnung als Motivation, verstärkt Kollegen von einer humanen Ausbildung zu überzeugen. Die Uni Simferopol soll anderen Hochschulen als Vorbild dienen.
Nach der Pressekonferenz wurde der von uns finanzierte und von VITA produzierte Film „Humane Ausbildung in GUS-Ländern" im Filmsaal der Uni vor zahlreichen Studenten und Hochschullehrern vorgeführt.
Die Lokalmedien der autonomen Region Krim berichteten ausführlich über die Preisverleihung.
Am zweiten Tag folgte eine Pressekonferenz mit Tierschutzvertretern zur Problematik der herrenlosen Hunde und Katzen auf der Halbinsel Krim, die allerdings leider sehr viel weniger gut besucht war wie die Veranstaltung zum ‚Tierverbrauch' im Studium.