Staatlich-Medizinische Hochschule Ternopil

Institut für Histologie

Zurzeit ist es in der Ukraine gesetzlich verboten, menschliche Leichen für Studienzwecke zu verwenden. Die Medizinische Hochschule Ternopil verfügt über eine Anzahl von konservierten Körpern als Anschauungsmaterial aus Sowjetzeiten, aber die Studenten können nicht an frischen Leichen üben. Das gleiche Problem gibt es bei der Gewebelehre (Histologie). Die alten Gewebeschnitte sind kaputt und für neue müssten Tiere getötet werden. Dies lehnt Institutsleiter Prof. Konstantin Volkov aber aus ethischen Gründen ab. Ein Dilemma.

Wir konnten Abhilfe schaffen und kauften dem Institut zwei Sätze histologischer Schnitte mit menschlichen Geweben. Dazu gab es von uns mehrere Computerprogramme zur Gewebekunde sowie einen Laptop.

Rund 200 Ratten, Frösche und Meerschweinchen sowie 6 Katzen hätten für die Herstellung neuer Schnitte getötet werden müssen. Das wird nun nicht geschehen.

Unser Projektleiter Dimitrik Leporskij brachte die Geräte und Schnitte im Oktober 2013 nach Ternopil. Prof. Volkov und Prof. Elena Shutuma waren überaus glücklich und dankbar, dass ihnen dank unserer Hilfe die Tiertötungen erspart blieben.

An der Medizinische Hochschule Ternopil ist es bereits das dritte Institut, mit dem wir einen Vertrag unterzeichnet haben. Die Leiter der Institute für Physiologie und Klinische Pharmazie haben ihre guten Erfahrungen mit den tierversuchsfreien Methoden an ihre Kollegen weitergegeben.

Elena Shuturma und Konstantin Volkov mit den gespendeten Materialien.