Staatlich-Medizinische Hochschule der Krim

Institut für Pathophysiologie

Projekt-Leiter Dimitrij Leporskij besuchte Anfang 2012 sechs neue Interessenten in Charkow, Melitopol, Simferopol, Ternopil und Odessa zunächst, um tierversuchsfreie Lehrmethoden vorzuführen. Alle besuchten Hochschullehrer waren bereit, in Zukunft auf Tierversuche und Tiertötungen in der studentischen Ausbildung zu verzichten und auf tierversuchsfreie Lehrmethoden umzusteigen.

Im April 2012 wurden die Verträge gemacht. Die Hochschullehrer verpflichten sich, mit Beginn des neuen Semesters ab 1. September 2012 auf jegliche Tierversuche und Tiertötungen in dem jeweiligen Kurs zu verzichten.

Staatlich-Medizinische Hochschule der Krim - Pathophysiologie

Prof. Anatoly Kubyshkin, Leiter des Instituts für Pathophysiologie der Staatlichen Medizinischen Hochschule der Krim in Simferopol mit dem unterschriebenem Vertrag und den gespendeten tierfreundlichen Lehrmitteln: Laptop, chirurgische Modelle, DVDs und CDs. In dem Pathophysiologie-Kurs wurden bislang Ratten und Frösche verwendet, um die Reaktion des Körpers auf verschiedene Einflüsse sowie bei bestimmten Krankheitszuständen zu demonstrieren, darunter Entzündungen, Fieber, Hunger, Sauerstoffmangel, Lungenödem, Diabetes, Herzinfarkt, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Nierenversagen usw. Jedes Jahr werden nun 850 Ratten und 550 Frösche vor diesen besonders grausamen Tierversuchen bewahrt.

Kontrollbesuch

Der Kontrollbesuch fand am 8. Februar 2013 statt. Prof. Anatoly Kubyshkin bestätigte, dass alle Tierversuche vertragsgemäß eingestellt worden seien. An seinem Institut wurde eine Studie durchgeführt, die ergab, dass der Einsatz von Videos, Software und Modellen nicht nur Tierversuche verhindert, sondern auch die Qualität der Ausbildung verbessert. Das Lehrmaterial ist leicht verständlich und schärft die Aufmerksamkeit der Studierenden.

Vom 3. bis 5. Oktober 2012 nahmen Mitarbeiter des Instituts am VI. Kongress für Pathophysiologen der Ukraine teil. Der Vortrag „Das Potential von Alternativen in der pathophysiologischen Ausbildung" war viel beachtet und eine Zusammenfassung erschien in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Tavrida medico-biological bulletin, 2012, 3(2); 284.