Universität Saporischja

2. Medizinische Fakultät, Institut für Normale Physiologie

Prof. Oksana Kushch kam über unsere dreisprachige Website zu uns. Sie findet, dass für den Arztberuf die Menschlichkeit an erster Stelle stehen sollte. Tierleid und -tötungen stehen einer humanen Lehre entgegen. Zudem wollen viele Medizinstudenten nicht an den Übungen teilnehmen und teuer sind sie obendrein. Daher suchte sie nach Alternativen und fand unsere Website.

Dimitrij Leproskij besuchte das Institut am 20. Januar 2017. Ein Laptop, ein Beamer und zahlreiche Simulationsprogramme wurden übergeben und der Vertrag unterschrieben. Die Palette der Versuche umfasst physiologische Phänomene von Nerven, Muskeln, Herz, Blut, Darm und Hormonsystem sowie das Auslösen verschiedener krankhafter Zustände wie Entfernung der Schilddrüse, Unterzuckerungskoma, Wirkung einer Schädigung des Zentralen Nervensystems auf die Atmung usw. Die Versuche an 710 Tieren (290 Ratten und 420 Fröschen) pro Jahr werden ab dem nächsten Semester, also ab 1. Sept. 2017 gestoppt.

Prof. Oksana Kushch (Mitte), Georgy Besarab (re.) und ein Kollege von der ukrainischen Universität Saporischja mit den neuen Geräten, die wir ihnen geschenkt haben.

Kontrollbesuch

Der Kontrollbesuch erfolgte am 6. November 2018. Hochschullehrer Georgy Besarab bestätigte die 100%ige Umstellung auf humane Lehre wie im Vertrag vereinbart. Dadurch werden viele Tierleben gerettet und Studenten werden vor dem Trauma, Experimente durchführen zu müssen, bewahrt. Die Lehrmittel bieten einen modernen, fortschrittlichen Weg der Wissensvermittlung, sie sparen Zeit und Kosten und sie sind praktisch, da man Versuche umbegrenzt wiederholen kann, ohne lebende Tiere töten zu müssen, erklärt Georgy Besarab.

Georgy Besarab lehrt die Normale Physiologie nun auf humane Weise.