Staatliche Humanitäre Universität, Fakultät für Physiologie und Lebenswissenschaften

Institut für Biologie

Der Kontakt kam über einen Kongress zur Bioethik im November 2014 in Poltava zustande, bei dem Projektleiter Dimitrij Leporskij einen Vortrag gehalten hat. Dr. Nataliya Gritsay, Leiterin des Instituts Biologie der Staatlichen Humanitären Universität Rivne, interessierte sich für ein humanes Studium und nahm mit Dimitrij Kontakt auf.

Die Gründe, auf tierversuchsfreie Lehrmethoden umzusteigen lagen für Nataliya auf der Hand:

  • Schutz der Biodiversität der Riwne-Region
  • Förderung eines Naturschutzbewusstseins bei den Studenten
  • Umsetzung des Rechts der Studenten, nicht an grausamen Übungen teilnehmen zu müssen.
Schon im März 2015 konnte der Vertrag geschlossen werden. Bislang standen Präparationen von diversen Insekten, Muscheln, Würmern, Fischen, Ratten und Tauben auf dem Programm sowie die klassischen Versuche zur Herz-, Muskel- und Nervenphysiologie an den Organen geköpfter Frösche. Meerschweinchen mussten für Blutuntersuchungen und Schafe für das Studium der Immunologie herhalten. 525 Wirbeltiere und 255 Wirbellose werden nun pro Jahr vor dem Tod bewahrt.

Das Institut erhielt einen Beamer, vier Nahtübungsmodelle und zahlreiche DVDs und CD-ROMs mit Filmen und Programmen zur Morphologie und Physiologie der Tiere.

Laut Vertrag, der im März 2015 unterzeichnet wurde, verpflichten sich die Hochschullehrer, alle Tierversuche mit Beginn des neuen Semesters ab 1. September 2015 einzustellen.

Institutsleiterin Dr. Nataliya Gritsay

Der gespendete Beamer in Benutzung.