Polytechnische Hochschule Lwiw

Institut für Technologie biologisch aktive Substanzen, Pharmazie und Biotechnologie

Mit der Polytechnischen Hochschule in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) hatten wir schon vor Jahren erfolgreich kooperiert. Dank unseres Einsatzes kann hier schon seit 2009 ganz tierversuchsfrei studiert werden. Nun legte das ukrainische Bildungsministerium einen neuen Lehrplan vor, demzufolge ein neuer Kurs zur Immunologie einzurichten sei. Dieser würde zahlreiche Tierversuche beinhalten. Mäusen sollen Thymusdrüse, Milz und Knochenmark entnommen werden und an Meerschweinchen, Mäusen und Fröschen soll die Reaktion von Antiseren getestet werden. Die Dozentin Veronika Chervetsova, mit der wir damals einen Vertrag gemacht hatten, rief unseren ukrainischen Projektpartner Dimitrij Leporskij um Hilfe. Sie wollte verhindern, dass ihre Kollegen vom Institut für Technologie, biologisch aktive Substanzen, Pharmazie und Biotechnologie die neuen Tierversuche einführen. Das Institut hat von einer Pharmafirma einen nagelneuen Hörsaal gesponsert bekommen, aber es fehlt an der technischen Ausstattung. Im Januar 2013 unterzeichneten wir mit dem Institutsleiter einen Vertrag und spendeten einen Laptop und eine Reihe Computersimulationen, so dass die vom Ministerium geforderten Tierversuche an 220 Mäusen, 13 Fröschen und 5 Meerschweinchen gar nicht erst beginnen werden.

Von links: Aelita Krichkovskaya, Dozentin Veronika Chervetsova, Projektleiter Dimitrij Leporskij, Elena Fedorova, Institutsleiter Prof. Volodymyr Novikov.

In Zukunft werden in diesem Hörsaal ausschließlich tierversuchsfreie Lehrmittel eingesetzt werden.